Sicherheitsrisiken für die gesamte Stadt bekommt man nicht durch "verheimlichen" weg.
Gestern um 23 Uhr immer noch keine Internetfunktion, erst heute morgen war wieder alles klar.
Bei den Banken streikten die Automaten und das Bankbuchungssystem, zb in der Volksbankfiliale in Bremen Findorff Hemmstraße. Tausende Telefone ( Bild Bremen"25000 Haushalte ohne Telefon") und viele andere Datendienste wie auch das Kabelfernsehen - alles weg für viele Stunden für den Bereich Findorff Weidedamm und den Bremer Osten, zb Horn-Lehe (hier Intenet von Kabel Deutschland).
Und das alles, weil der einzige Schutz dieses Nervenstrangs der Stadt auf dem Prinzip Hoffnung beruht, weder Sicherheit noch Redundanz eingebaut ist. Eine Pickelhacke 2 starke Männer und eine batteriegetriebene Flex würden genügen, an dieser Stelle den gleichen Schaden wieder herbeizuführen, weil die Kabel einfach nicht tief genug liegen. Wenn jemand seinen Hund so flach im Garten vergraben würde bekäme er bestimmt Ärger. Die Bestattungstiefe fürMenschen ist indr Friedhofsordnung genau geregelt
Die Telekom hatte in dieser Trassenführung der Kabel mit Sicherheit wenigstens "die Finger drin".
Die Frage ist auch: wieso wusste die ausführende Baufirma noch nicht mal über den neuralgischen Punkt Bescheid? Einfache Vermutung: die genehmigende Behörde hat geschlafen
und kennt die "Knackepunkte" der Stadt selbst nicht - und hat vielleicht noch nicht mal Pläne, obwohl schon vor vielen Jahren über Koordinierungsstellen berichtet wurde- damals um die Anzahl der Straßenbauarbeiten aufein erträgliches Maß zu bringen.
Übertriebene Aufregung: bestimmt nicht, weil ich denke an die Kabelstränge, die durch andere Tunnel laufen, auch kaum geschützt. Z.T. mit Starkstromkabeln.
Was TK-Infrastruktur angeht: Ein zentraler Knotenpunkt ist der Fernmeldeturm in Walle. Von hier laufen Speichenförmig einige dieser Kommunikationstränge zusammen, geschätzt höchstens 10 bis 20 wichtige von dem Kaliber das gestern durchtrennt wurde die müssen sich alle durch "Nadelöhre" wie die Eisenbahntrasse oder über Brücken oder als "Düker", viele davon durch einfache "Begehung" von neuralgischen Punkten sichtbar
schlängeln und tun dies nach der Methode schnell schmutzig und billig, wenn die vorgefundene Art der Leitungverlegung nicht eine absolut einzigartige Ausnahme ist, wovon ich nicht ausgehe.
Das schlimmste: wir Bürger zahlen für die Bereitstellung von Diensten "Grundgebühren" und "Bereitstellungpreise" "Einrichtungkosten" in Bremen vielhundertausendfach mit erheblichen Monatsbeträgen und können erwarten, das entsprechend in ausfallsichere Infrastruktur investiert wird. Dem Senat kann ich anlässlich dieses noch vergleichsweise glimpflichen Ausfalls empfehlen, die gesamte unterirdische Verkabelung einer Risikoanalyse und Schwachstellensuche zu unterziehen und sicherzustellen, das sich etwas verändert. Bauaufsicht, Genehmigung und Überwachung haben auch mit gesellschaftlicher Verantwortung für das störungsfreie Funktionieren des Gemeinwesens zu tun, das erwarten kann, das technische Regeln und der Stand des technischen Wissens auch konsequent umgesetzt wird.
Für weitere Hinweise in dieser Richtung bin ich dankbar.
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