Donnerstag, 23. August 2007

IT-Infrastruktur gegen Sicherheitsrisiko Kabelschaden härten

Hier im Blog habe ich über einen Störfall in einer TK/Internet Kabeltrasse berichtet. Stichwort: Kabelschaden Bremen. dabei wurde ein Arm voll Kabel in der Nähe des Bremer Fernsehturms auseinandergerissen. Es war nur knapp( zu knapp) unter der Straßenoberfläche verlegt war. Das hatte Auswirkungen auf 25 Tausend Telefonanschlüsse sowie viele Internetnutzer Bankautomaten und andere TK-Dienste.

Schäden dieser Art sind eine Herausforderung an jeden IT/TK Verantwortlichen, der Betriebssicherheit seiner Einrichtungen sicherstellen will. Derartige Problemlagen in einer "Notfallplanung EDV" mit zu bedenken, sollte bei jedem Systemadministrator ganz oben auf der "To Do" Liste stehen.

Überlegungen über die Qualität und Sicherung der Stromversorgung gehören zum Alltagsgeschäft. Absicherung über USVs, bei größeren Einrichtungen über Notstromaggregate - alles bekannte Technik. Störtrupps der EVUs sind bei den typischen Baggerschäden ausgesprochen schnell, will sagen, typisch wird innerhalb eines halben Tags repariert, weil die Leitungen zwar "dick" sein können, aber nur wenige Leiter, die wieder zusammengefügt werden müssen, beinhalten. Diese Leitungen liegen auch hier in Bremen vermutlich in Reserve.

Aber wie sieht es mit Telefon/Internet aus: komplexe Glasfaserbündel - jede Ader muss einzeln wieder zusammengespleisst werden - das dauert, wenn es viele sind. Die passenden "high-tech-Kabel " müssen verfügbar sein. An der hier betrachteten Schadstelle hat zumindest eines der Kabel den Reparaturplatz erst am späten Abend erreicht, weil es irgendwo in Deutschland war. Details sind mir leider nicht bekannt.

Das kann aber wieder passieren. Es reicht aber aus, wenn ein Auto den an der Straße stehenden Verteilerkasten der Telekom um fährt, Telekom Mitarbeiter einen Schaltfehler machen oder Vandalen diese Kästen als Ziel für "dumme Jungen Streiche " nehmen, wenn sie mal die Zerstörung von Bushaltestellen, Telefonzellen und Parkbänken langweilig finden. Schon sind Internet und Telefon für Stunden oder Tage weg.

für Privatanwender und kleine Firmen kann ich nur empfehlen, zusätzlich zum normalen Anschluss über die Telekomleitungen die Angebote von Kabel Deutschland zu nutzen.

Telefon und Internet laufen über ein von der Telekom völlig unabhängiges Leitungsnetz - bis zum Fernsehturm, wie jetzt klar ist. Wenn eine der beiden Telefon/Internetrouten gestört ist: Rufumleitung aktivieren, Nottelefon besetzen. Eventuell Alternative IP-Telefonie realisieren.
Die dann vorhandenen zwei Internetleitungen über eine loadbalancing Router führen. Wenn eine der beiden Internetleitungen ausfällt verringert sich der mögliche Internetdurchsatz,
das System bricht aber nicht zusammen. Für kleinere Firmen wird der aufwändige Router durch schlichtes umstecken der Kabel zu ersetzen sein.

Welche zusätzliche Sicherheit bringt das: alle Schäden am Telekom Leitungsnetz, das ja bekanntlich am (oft leicht von außen zugänglichen) Hausanschluss der Telekom anfängt, über Vandalismus/Verkehrsunfallschäden an den oft frei an der Straße stehenden Verteilerkästen der Telekom und Kabeltrassenschäden könnten sie "kalt" lassen.

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